Paznauner Höhenweg Paznauner Höhenweg

Wanderhighlight der Tiroler Alpen

Paznauner Höhenweg

Reisen heißt, an ein Ziel kommen. 

Wandern heißt, unterwegs sein …

Auf dem Paznauner Höhenweg zu wandern und die Natur jeden Tag aufs Neue genießen, gehört auf jeden Fall auf die To-Do-Liste aller Bergsportler, Naturliebhaber und Wanderer. Selten zeigt sich das Landschaftsgesicht des Paznaun auf so vielfältige Weise wie auf dem Höhenweg.  

Wege unterschiedlichster Charakteristik und faszinierende Panoramablicke begleiten den Wanderer. Die saftigen Almwiesen und romantischen Lärchenwälder des Untertales zu Beginn des Weges lässt man ebenso hinter sich wie steile und steinige Wegpassagen in hochalpinem Gelände, die einen an schroffen Gipfeln und Felsformationen vorbeiführen und schlussendlich wieder ins Tal hinunterführen. Wie die Landschaften sind auch die Orte voller Kontraste. 

Der Höhenweg startet in See und verläuft taleinwärts in alpinem Gelände hoch über die Ortschaften Kappl und Ischgl bis nach Galtür – danach führt der Weg auf der anderen Talseite wieder retour zum Ausgangspunkt in See. Der Höhenweg kann in beiden Richtungen und etappenweise erkundet werden. Von jeder Hütte gibt es Abstiegsmöglichkeiten ins Tal und ebenso Aufstiegsmöglichkeiten vom Tal. 

Die gesamte Tour erfordert 9 Tage und ist für durchschnittlich konditionierte Bergwanderer ausgelegt. Die Hütten entlang des Weges dienen als Stützpunkte. Auf der gesamten Strecke gibt es fünf Hüttenübernachtungen und vier Übernachtungen in den Ortschaften im Tal. 

Entlang des Paznauner Höhenweges finden sich Almhütten & Bergrestaurants mit ausgezeichneten traditionellen sowie modernen Gerichten. Somit ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Hüttenwirte sorgen aber nicht nur für Speis und Trank, sondern sind auch bei der Tourenplanung behilflich. Die Verfügbarkeiten & Öffnungszeiten der Hütten findest du online. 

Auf dem Paznauner Höhenweg passierst du auf jeder Etappe unterschiedliche Vegetationszonen, Wälder und Gesteine. Hier findest du alle interessanten Infos zu der beeindruckenden Natur, in der du dich bewegst:  

11.000 Höhenmeter | 120 Kilometer | 9 Etappen

Die Etappen

Etappe 1: Einsteiger-Etappe

  • Von See zur Ascherhütte
  • Distanz: 12,5 km - 5,5 Std.
  • Aufstieg: 1.480 hm, Abstieg: 270 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehrmöglichkeit: Ascherhütte
  • Logenplätze und Fotopoints: Nach Bachquerung der Blick auf das Unterpaznaun.

Etappe 2: Quer durchs Unterland 

  • Von der Ascherhütte nach Kappl
  • Distanz: 21,5 km - 8 Std.
  • Aufstieg: 920 hm, Abstieg: 2.000 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehrmöglichkeiten: Ascherhütte, Gamperthun Alm
  • Logenplätze und Fotopoints: Stial-Alm, Grübelesee

Etappe 3: Schmugglerroute 

  • Von Kappl nach Ischgl
  • Distanz: 21 km - 9,5 Std.
  • Aufstieg: 2.000 hm, Abstieg: 1.800 hm
  • Schwierigkeit: mittel/Variante: schwierig
  • Einkehrmöglichkeit: Visnitz Alm
  • Logenplätze und Fotopoints: Visnitztal

Etappe 4: Obertaler Traumetappe 

  • Von Ischgl nach Galtür
  • Distanz: 16 km - 7,5 Std.
  • Aufstieg: 1.800 hm, Abstieg: 1.600 hm
  • Schwierigkeit: mittel 
  • Einkehrmöglichkeit: Larein Alpe
  • Logenplätze und Fotopoints: Rauher Kopf, Berglisee

Etappe 5: Entspannungsetappe

  • Von Galtür zur Friedrichshafener Hütte
  • Distanz: 7 km - 3,5 Std.
  • Aufstieg: 850 hm, Abstieg: 250 hm
  • Schwierigkeit: mittel 
  • Einkehrmöglichkeit: Friedrichshafener Hütte
  • Logenplätze und Fotopoints: Verwallgruppe, Samnaungruppe

Etappe 6: der Ludwig-Dürr-Weg  

  • Friedrichshafener Hütte zur Darmstädter Hütte
  • Distanz: 10 km - 6,5 Std.
  • Aufstieg: 1.150 hm, Abstieg: 950 hm
  • Schwierigkeit: schwierig
  • Einkehrmöglichkeiten: Friedrichshafener Hütte, Darmstädter Hütte 
  • ausschließlich für erfahrene Alpinisten

Etappe 7: der Advokatenweg & Hoppe-Seyler-Weg 

  • Darmstädter Hütte zur Niederelbe Hütte
  • Distanz: 9 km - 5,5 Std.
  • Aufstieg: 1.000 hm, Abstieg: 1.100 hm
  • Schwierigkeit: schwierig
  • Einkehrmöglichkeiten: Darmstädter Hütte, Niederelbe Hütte 
  • hochalpines Gelände - Achtung Steinschlag

Etappe 8: der Kieler-Weg & Riffler-Weg 

  • Niederelbe Hütte zur Edmund Graf Hütte
  • Distanz: 9 km - 4,5 h
  • Aufstieg: 700 hm, Abstieg: 600 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehrmöglichkeiten: Niederelbe Hütte, Edmund Graf Hütte
  • Logenplätze und Fotopoints: Schmalzgrubenseen

Etappe 9: Königsetappe 

  • Von der Edmund Graf Hütte nach See
  • Distanz: 22 km - 9,5 h
  • Aufstieg: 1.150 hm, Abstieg: 2.600 hm
  • Schwierigkeit: mittel
  • Einkehrmöglichkeit: Edmund Graf Hütte  
  • Logenplätze und Fotopoints: Blankaseen, Peziner Spitze

Wandern wird belohnt

Wer den gesamten Höhenweg bewältigt, und alle Stempel der Hütten und Wegpunkte im Guide sammelt, hat sich dafür auch eine Belohnung verdient! Wenn alle Stempel gesammelt sind, erhält man in den Infobüros des Tourismusverbands ein exklusives Goodie von LEKI. 

Gut vorbereitet ist halb gewandert…

  • Nur fit in die Berge und nicht erst „fit durch die Berge“. 
  • Keine Bergwanderung ohne sorgfältige Tourenplanung (Wetter, Gelände, Erfahrung, Trittsicherheit & Schwindelfreiheit beachten) 
  • Für die geplante Tour die richtige Ausrüstung mitnehmen (Bergschuhe, Funktionskleidung, Stöcke, Hüttenübernachtung). 
  • Informationen über die Tour und die Wetterverhältnisse einholen. 
  • Alle zwei Stunden eine zehnminütige Rast einlegen. 
  • Während der Tour ausgiebig trinken und essen. 
  • Niemals den markierten Weg verlassen! 
  • Bei Gefahr oder Wetterverschlechterung die Tour rechtzeitig abbrechen. 
  • Eine Notfallausrüstung (Erste-Hilfe-Box, Biwaksack, Taschenlampe, Handy) gehört in jeden Rucksack. 
  • Der Höhenweg verläuft in hochalpinem Gelände, wo das Wetter sehr schnell umschlagen kann und man mitunter auch im Sommer mit tiefen Temperaturen und Schnee rechnen muss. Informiere dich vorab über die vorherrschende Wettersituation und plane dementsprechend.  
  • Die angegebenen Gehzeiten sind Durchschnittswerte, längere Pausen sind nicht eingerechnet worden. Widrige Wetterbedingungen können die Gehzeit und Schwierigkeit der Etappen erheblich verlängern. 

Im Notfall ruhig bleiben und die Bergrettung verständigen (Alpiner Notruf 140). 

  • Verletzten vor Steinschlag, Absturz, Lawine etc. sichern 
  • Erste Hilfe (Atmung, Kreislauf, Blutstillung, Schienung etc.) 
  • Verletzten vor Wettereinflüssen (Wind, Regen, Sonne etc.) schützen 
  • Verletzten niemals allein lassen. Dauernder Zuspruch und Halt sind überlebensnotwendig 

Alpines Notsignal: In regelmäßigen Abständen sechs Mal in der Minute ein optisches oder akustisches Zeichen – hierauf 1 Minute Pause – wiederholen, bis Antwort festzustellen ist. Wenn Hilfealarmierung von der Unfallstelle aus nicht möglich ist:  

  • Melder steigt ab um Hilfe zu holen 
  • Verletzten aber nie allein lassen 
  • Wenn möglich, nicht allein absteigen 
  • Folgende Daten schriftlich mitgeben: Genauer Unfallort, Art der Verletzung, Anzahl der (un-)verletzten Gruppenmitglieder 
  • warme Kleidung, Regenschutz und Verpflegung beim Verletzten zurücklassen 
Map TIROL